J.Flex heißt der neue Akku, der sich einrollen und verbiegen lässt. Das Unternehmen Jenax hofft damit, neue Möglichkeiten für den Einsatz von Elektronik schaffen zu können.

Mit flexiblen Batterien möchte nämlich die Forschung, Akkus an Plätzen anrbingen, an denen es bisher nicht möglich war.

Südkoreanisches Unternehmen entwickelt einrollbaren Akku

Das südkoreanische Unternehmen Jenax hat eine Lithiumbatterie namens J-Flex entwickelt. Der Akku ist extrem dünn und lässt sich verbiegen oder einrollen. Der Konzern hofft, damit neue Möglichkeiten für das Produktdesign zu eröffnen. Denn man möchte Batterien künftig dort einsetzen, wo es bisher nicht möglich war. Auf einer Messe in Las Vegas hat Jenax bereits erste Anwendungsmöglichkeiten gezeigt. So hat etwa eine britische Firma einen Football-Helm mit Sensoren entwickelt, der Aufschlagstärken während eines Spiels aufzeichnet. Ein französischer Hersteller arbeitet außerdem medizinische Sensoren in Kleidungsstücke ein, sodass sich der Herzrhythmus eines Patienten ohne störende Geräte messen lässt.

Das steckt in J-Flex

Bei der Entwicklung von J-Flex mussten die Forscher, Elektrolyte und Membranen finden, die effizient, aber auch biegsam und widerstandsfähig sind. Immerhin möchte man nicht, dass es intern zu Rissen kommt und so ein Kurzschluss im Akku entsteht. Das würde nämlich zu schnellen Entladungen und dadurch zu starken Hitzeentwicklungen führen.

Die dünne Batterie kommt bald auf den Markt

J.Flex lässt sich ab einer Dünne von 0,5 Millimetern herstellen. Die Größe kann zudem zwischen 20 x 20 bis 200 x 200 Millimeter betragen. Auch Samsung und Panasonic arbeiten an flexiblen Batterien. Jenax möchte seinen Akku jedoch Ende des Jahres in die Massenfertigung schicken. Ab dann will das Unternehmen mit seiner Batterie auch herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus Konkurrenz machen.