Der Klimawandel verändert nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt an Land. Auch das Verhalten von Tieren in unseren Weltmeeren passt sich den Veränderungen an, so etwa auch jenes der Wale.

Um herauszufinden, welche Wale sich wo und wie lange aufhalten, wollen US-Forscher die Tiere nun aus dem Weltall beobachten, wie der Guardian berichtet.

Forscher wollen Wale aus dem Weltall beobachten

Um das Verhalten der Wale und den Einfluss des Klimawandels auf die Meeressäuger zu beobachten, wollen Forscher nun Satellitenbilder aus dem Weltall einsetzen. Man erreiche mittlerweile eine Auflösung von 31 Zentimetern pro Pixel. Vor 20 Jahren wären diese hochauflösenden Bilder noch nicht möglich gewesen. Doch in den letzten Jahren haben US-Wissenschaftler bereits Flusspferde in Sambia aus dem All beobachtet. Selbst Hindernisse wie Luftzirkulationen in der Atmosphäre oder Bewegungen der Tiere konnten die Forscher nicht daran hindern, die Tiere aus der Umlaufbahn heraus zu verfolgen.

31 Zentimeter pro Pixel bedeutete, dass man sogar Beine und Kopf der Flusspferde erkennen konnte. Daher ist man der Hoffnung, dass sich diese Methode auch auf Wale anwenden lasse. Wale an der Wasseroberfläche würden sich von anderen Tieren unterscheiden. So sei etwa ein Blauwal viel größer als ein Atlantischer Nordkaper. Außerdem haben alle Glattwale spezifische Wucherungen am Kopf, die einzigartig sind. Mit Hilfe der Satelliten können die Tiere auch von Booten oder Sandbänken unterschieden werden.