„Glee“ zählte zu den erfolgreichsten Serien weltweit. Weniger als zehn Jahre nach dem Ende des Musical-Hits sind drei der Hauptdarsteller:innen nicht mehr am Leben. Eine neue Dokumentation will die Todesfälle ergründen – jetzt wurde der erste Trailer zu dem Film veröffentlicht.

Das Netz zeigt sich wenig begeistert.

„Glee“: Doku beleuchtet Todesfälle

Bereits ein Jahr nach US-Start zählte „Glee“ zu den weltweit erfolgreichsten Serien. Ryan Murphys Musical-Serie begeisterte in sechs Staffeln von 2009 bis 2015 die Fans auf der ganzen Welt und konnte darüber hinaus auch bei den Kritiker:innen überzeugen. So staubte der Serien-Hit unter anderem viele Golden Globe Awards ab. Doch gleich mehrere tragische Schicksale überschatteten den Erfolg. In einer neuen Dokumentation mit dem Titel „The Price of Glee“ sollen die Skandale und Todesfälle rund um den „Glee“-Cast beleuchtet werden. Dazu ist jetzt der erste Trailer veröffentlicht worden.

Trailer zu Doku veröffentlicht

In einem ersten Trailer zu „The Price of Glee“ heißt es: „Im Mai 2009 hatten zehn junge Schauspieler:innen ihr TV-Debüt mit ‚Glee‘. 2020 sind alle von ihnen berühmt. Und drei von ihnen tot.“ Ryan Murphys Musical-Serie wurde hinter den Kulissen von Skandalen und Tragödien heimgesucht. Im Fokus der Doku stehen die Tode der „Glee“-Darsteller:innen Cory Monteith, Naya Rivera und Mark Salling.

Monteith starb 2013 im Alter von nur 31 Jahren an einer Überdosis. Seit seinem 13. Lebensjahr nahm der Schauspieler Drogen und kämpfte immer wieder gegen seine Sucht. Salling wurde nach dem Ende von „Glee“ wegen des Besitzes von Kinderpornografie verurteilt und beging 2018 mit 35 Jahren Selbstmord. Naya Rivera kam 2020 bei einem besonders tragischen Boots-Unglück ums Leben. Drei Tage lang suchten Einsatzkräfte im kalifornischen Lake Piru nach der Schauspielerin, nachdem man ihren 4-jährigen Sohn alleine auf einem Boot gefunden hatte. Sie dürfte während des Bootsausflugs zum Schwimmen ins Wasser gegangen und dabei ertrunken sein.

Film sorgt schon jetzt für Kritik

Den Machern zufolge gebe die Doku einen ungeschönten Blick „auf den immensen Druck, der daraus resultiert, so früh ins Rampenlicht katapultiert zu werden“. In dem Film wollen mehrere Freunde der Darsteller:innen und auch Set-Mitarbeiter über die Unglücke und die Schattenseiten des Ruhms berichten. Auch Naya Riveras Vater soll in der Doku zu Wort kommen.

Die Fans sehen den Film allerdings äußerst problematisch: „Das ist widerlich. Drei Menschen starben. Zwei durch ihre eigenen Dämonen und eine, die ertrank, weil sie ihren Sohn rettete. Das hat nichts mit Ruhm oder einer Fernsehshow zu tun. Das ist ausbeuterisch“, lautete nur einer der vielen negativen Kommentare unter dem Trailer auf YouTube. Auch „Glee“-Hauptdarsteller Kevin McHale äußerte sich kritisch zu der Doku. Er kritisiert, dass weder der Cast, noch Serienschöpfer Ryan Murphy an der Produktion des Doku-Films involviert waren, wie „Entertainment Weekly“ berichtet. Die Doku soll ab 16. Januar beim Streamingdienst „Discovery+“  verfügbar sein.