Jeder von uns war in den letzten Wochen wohl mehr im Internet als draußen an der frischen Luft. Immerhin sollte man aufgrund der Corona-Krise vor allem auf Homeoffice und Homeschooling setzen.

Das wichtigste dabei ist wohl eine gute Internetverbindung. Doch nicht alle Orte in Deutschland haben Zugang zu einer solchen.

12-Jähriger startet Protestaktion

In Ronnenberg-Weetzen in der Region Hannover gibt es sogar gleich 18 Haushalte, die nur über eine sehr schlechte Verbindung verfügen, oder auch mal gar kein Internet mehr haben. Das wollen die Bewohner nicht mehr hinnehmen. Deshalb hat der 12-jährige Max gemeinsam mit seinen Nachbarn eine Protestaktion gestartet. Er malte in großen Buchstaben die Forderung nach dem schnellen Internet auf die Straße und veröffentlichte davon dann ein Drohnenfoto.

„Wenn wir alle gleichzeitig im Internet sind, dann fliegt Max schon auch mal aus einer Videokonferenz für die Schule raus“, berichtet seine Mutter, die ebenso wie ihr Mann im Moment im Homeoffice arbeitet. Max habe deswegen einen Brief an die Telekom geschrieben, und zwar im Namen aller Kinder der Nachbarschaft. Als der 12-Jährige die Unterschriften dafür sammelte, stellte er fest: Alle 18 Haushalte in dem Baugebiet verfügen nur über eine langsame Internetleitung. Jetzt hofft Max auf eine schnelle Antwort der Telekom.

Telekom verspricht schnelles Internet

Laut lokalen Medienberichten hat der Brief des 12-Jährigen die deutsche Telekom erreicht. Sie arbeitet nun an einer Lösung für das Dorf.  „Wenn alles gut läuft, können Max und seine Mitstreiter im Juni mit bis zu 100 MBit schnell surfen. Vorausgesetzt seine Eltern buchen nach dem Ausbau einen schnelleren Tarif“, heißt es in einem Statement der Telekom.