Nachdem sie sich Großteils aus Hollywood zurückgezogen hat, hat sich für Cameron Diaz einiges geändert. Denn der Rückzug aus der Öffentlichkeit hatte Auswirkungen auf ihr Selbstbild.

Und zwar vor allem im positiven Sinne, wie sie jetzt in einem neuen Podcast gesteht.

Cameron Diaz spricht über Beauty Wahn in Hollywood

„Ich bin absolut ein Opfer all der gesellschaftlichen Objektivierungen und Ausbeutungen, denen Frauen ausgesetzt sind“, gesteht Cameron Diaz in dem Podcast „Michelle Visage’s Rule Breakers“. Dass Hollywood dabei eine große Rolle gespielt hat, scheint auf der Hand zu liegen. Denn als Schauspielerin und Model stand Cameron jahrelang im Fokus der Berichterstattung. All ihre Looks, ihr Aussehen und ihre Veränderungen wurden international unter die Lupe genommen.

Ganz schön anstrengend, wie sie rückblickend zugibt. Denn in den Beautywahn Hollywoods habe sie sich dementsprechend „zu bestimmten Zeiten“ ganz schön hineingesteigert. „Es ist schwer, sich nicht selbst zu betrachten und sich mit anderen Schönheitsmerkmalen zu vergleichen“, sagt sie.

Nachdem sie sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr aus Hollywood zurückgezogen hat, wurde ihr auch klar, welcher Druck auf ihr lag. „Und ich denke, das ist eines der größten Dinge der letzten acht Jahre“, erklärt sie. Heute sei dementsprechend alles ein bisschen anders. Die Hollywood-Schönheitsstandards habe sie hinter sich gelassen und verrät, dass das auch große Auswirkungen auf ihre Routinen hatte.

Spiegel und Selfies wurden „toxisch“

Sie hörte auf, ständig Selfies zu machen und sich immer wieder im Spiegel zu betrachten; eine Beschäftigung, die in Hollywood zu ihrem Alltag gehörte, vor allem an Filmsets. Denn dort verbrachte sie teils bis zu sieben Stunden am Tag in der Maske. „Man sitzt nur vor dem Spiegel, und das ist toxisch. Man fängt einfach an, sich selbst auseinanderzunehmen“, erinnert sie sich.

Heute habe sich das komplett geändert. „Das Letzte, worüber ich täglich nachdenke, ist, wie ich aussehe“, erklärt sie heute. „Vielleicht sogar überhaupt nicht.“ Teil ihrer neuen Routinen ist auch ein deutlich simplerer Zugang zu Skincare und Beauty. „Ich wasche mir nie das Gesicht!“, gesteht Cameron. Und das, obwohl sie zu Hause „eine Milliarde“ Pflegeprodukte habe. „Vielleicht zweimal im Monat“ entscheide sie sich dann doch dazu, sich das Gesicht zu waschen, sagt sie. „Ich denke mir dann: ‚Oh, ich trage das besser auf. Einmal reicht doch, oder?'“

Sie habe weder Lust noch Kraft, heute noch so viel Energie in Beauty hineinzustecken. Denn Cameron widmet sich heute anderen Dingen: 2019 kam ihre erste Tochter Raddix zur Welt. Ihre Energien möchte sie deshalb in ihr Kind stecken.