Ikke Hüftgold berichtet in einem Instagram-Video von schrecklichen Umständen hinter den Kulissen der Sat.1-Show „Plötzlich arm, plötzlich reich“. Laut dem Schlagersänger soll der Sender wissentlich eine psychisch labile Familie in die Show geholt und das Kindeswohl „vorsätzlich ignoriert“ haben.

Inzwischen habe der 44-Jährige sogar vor, Anzeige erstatten, wie er seinen Fans in einer Instagram-Story mitteilte.

Ikke Hüftgold wirft Sat. 1 schreckliche Umstände bei „Plötzlich arm, plötzlich reich“ vor

Matthias Distel alias Ikke Hüftgold erhebt schwere Vorwürfe gegen den Fernsehsender Sat.1. Er nahm an den Dreharbeiten der Show „Plötzlich arm, plötzlich reich“ teil und berichtet jetzt über angeblich schreckliche Umstände. Bei der Show tauscht eine reiche Familie mit einer armen Familie die Rollen. Bei diesem Sozialexperiment sollen die Familien auch in die Rolle der jeweils anderen schlüpfen.

Auf Instagram veröffentlichte Ikke Hüftgold ein Video, in dem er über die vermeintlich üblen Zuständen bei der Sat.1-Show berichtet. Laut dem Schlagersänger litt die Familie, mit der er für eine Zeit die Rollen hätte tauschen sollen, unter psychischen Problemen. „Die zwei jüngsten Kinder sowie die Mutter befinden sich laut Eintragungen auf diesem Kalender in psychologischer Behandlung“, sagt der 44-Jährige. Damit meint er einen Kalender, den er während der Dreharbeiten im Haus der Familie entdeckt hatte. „Sofort kam die Frage bei uns auf, ob man Kinder im Alter von acht und zehn Jahren, die offensichtlich psychische Probleme haben, rechtlich und moralisch gesehen in ein Fernsehformat ziehen kann, bei dem acht Tage am Stück bis zu zehn Stunden gearbeitet werden sollte“, sagt Ikke Hüftgold weiter.

Doch damit nicht genug. Als Ikke Hüftgold erfahren haben soll, dass die Kinder in der Familie in der Vergangenheit durch ihren leiblichen Vater angeblich schwerste Misshandlungen erlitten hatten, schritt der 44-Jährige sofort ein. Er habe die Vorfälle der Chefetage der Produktionsfirma übermittelt, allerdings reagierte diese nicht darauf und wollte die Dreharbeiten laut dem Schlagerstar wie gehabt fortsetzen. „Ethik, Moral, Anstand und das Kindeswohl wurden dabei vollkommen und in meinen Augen vorsätzlich ignoriert!“, so der 44-Jährige in seinem Statement. Deshalb habe er die Dreharbeiten sofort abgebrochen und fordert den Sender jetzt auf, die Vorfälle genauer unter die Lupe zu nehmen und Konsequenzen für Verantwortliche zu ziehen.

Sat.1 reagiert auf Vorwürfe

Nur kurze Zeit später reagierte der Fernsehsender Sat.1 auf die Vorwürfe von Ikke Hüftgold. In einem Statement auf Instagram dankt Sat.1 dem Schlagersänger vor allem dafür, dass „er über die Umstände beim Dreh informiert hat“. Auf die Tatsache, dass der Schlagerstar dem Sender auch vorwirft, von den Vorfällen gewusst zu haben, ging das Unternehmen allerdings nicht weiter ein. „Unmittelbar, nachdem wir seine Mail erhalten haben, haben wir begonnen, mit der Produktionsfirma und der Familienhilfe zu reden, um der Familie zu helfen und um die Zusammenhänge aufzuarbeiten“, heißt es am Instagram-Account von Sat.1. Am Ende des Statements betont der Sender außerdem, dass man vorhabe, der Familie zu helfen und die gedrehten Folgen auch nicht ausstrahlen werde. „Es steht fest, dass Sat.1 keine Sekunde dieser Folge zeigt. Das haben wir Matthias Distel vergangenen Donnerstag schon mitgeteilt“, so der Fernsehsender.

Nur wenige Minuten später meldete sich Ikke Hüftgold in seiner Insta-Story zu dem Sat.1-Statement zu Wort. „Diese Aussage ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten“, kommentiert der 44-Jährige einen Screenshot des Statements des Fernsehsenders. Laut dem Schlagerstar wurde ihm nicht in dieser Form mitgeteilt, dass die Folge von „Plötzlich arm, plötzlich reich“ nicht ausgestrahlt wird. Außerdem schreibt Ikke Hüftgold auch, dass der Sender sich nie mit der Familie auseinandergesetzt habe, so wie Sat.1 das behauptet.

Bild: ikkehueftgold/Instagram

Ikke Hüftgold will Anzeige erstatten

Der Schlagerstar will sogar noch einen Schritt weiter gehen. In einer weiteren Instagram-Story schreibt Ikke Hüftgold: „Aufgrund erdrückenden weiteren Erkenntnissen und der Zusendung von Informationen, die bereits vor diesem Format zu Verletzungen des Kindeswohls geführt haben sollen, erstatte ich morgen Anzeige gegen Sat.1 und die ImagoTV GmbH„. Welche zusätzlichen Informationen der 44-Jährige erhalten haben soll, ist derzeit nicht bekannt. Auch sonst äußerte sich der Schlagersänger nicht weiter zu der Anzeige, die er erstatten will.

Bild: ikkehueftgold/Instagram