Das sind ja mal richtig cute Nachrichten! Im Tiergarten Schönbrunn in Wien gibt’s kuscheligen Nachwuchs. Zum zweiten Mal in der Geschichte des Zoos ist ein Koala-Baby geboren.

Das Koala-Weibchen ‚Bunji‘ trägt ein Jungtier im Beutel.

Koala-Nachwuchs in Schönbrunn

Der Baby-Boom im Tiergarten Schönbrunn hält weiter an. Jetzt gibt es noch einen Grund mehr, um unbedingt mal wieder im Zoo in Wien vorbeizuschauen. Denn dort gibt’s jetzt nämlich Koala-Nachwuchs – zum zweiten Mal in der Geschichte des Tiergartens.

Eine große Überraschung für das Team: „Koalas sind rund ein Monat lang trächtig, die Geburt verläuft eher unspektakulär – auch für das Pflegerteam kaum bemerkbar“, berichtet Eveline Dungl, zuständige zoologische Abteilungsleiterin. Die erste Anstrengung für das noch wenig entwickelte Jungtier ist der Weg aus dem Geburtskanal in den Beutel. Gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen krabbelt es – noch blind und gehörlos – eigenständig den Weg hinauf. „Die Paarung hat im März stattgefunden, daher kann die Geburt auf April datiert werden“, erklärt Dungl weiter.

Zuchterfolg in Schönbrunn

Der zweite Nachwuchs des Schönbrunner Koala-Pärchens steht für eine geeignete Zusammensetzung und professionelle Betreuung der Tiere. „Koalas werden nur relativ selten in Zoos außerhalb Australiens gehalten, zählen jedoch aufgrund von Lebensraumverlust eindeutig zu den gefährdeten Tierarten. Ein weiterer Zuchterfolg wie dieser ist für uns daher eine überaus große Freude“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Das letzte Jungtier ist mittlerweile ausgewachsen und wird im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in den nächsten Monaten in ein neues Zuhause übersiedeln.

Für Besucher noch selten zu sehen

Für Besucherinnen und Besucher ist der aktuelle Nachwuchs momentan nur sehr selten und schwierig zu erblicken. Von Zeit zu Zeit winkt eine kleine Hand oder ein Füßchen aus dem Beutel. Die Entwicklung im Beutel dauert bis zu sechs Monate, mit etwa 22 Wochen öffnet das Jungtier seine Augen und das Interesse an der Welt außerhalb des Beutels wird größer. Das Geschlecht kann erst zu einem späteren Zeitpunkt ermittelt werden.