Egal ob als Geschenk oder für einen selbst: Marmelade selber machen liegt im Trend. Es ist einfach, geht schnell und am Schluss schmeckt sie einfach viel besser als gekaufte Marmelade. Damit das Einkochen auch gelingt, haben wir hier fünf Tipps für dich, mit denen nichts mehr schiefgehen kann. 

Natürlich haben wir auch ein Rezept für dich, damit der selbstgemachten Marmelade nichts mehr im Weg steht.

1. Die richtigen Früchte wählen

Am besten schmeckt die selbstgemachte Marmelade natürlich mit frischen und saftigen Früchten, die man direkt vom Strauch oder Baum erntet. Aber natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit selbst pflücken zu gehen. Deshalb solltest du darauf achten, dass es unbehandelte Bio-Früchte sind, du willst schließlich keine Pestizide in deiner Marmelade haben und schön reif sollten sie natürlich auch sein.

2. Wähle den richtigen Zucker

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist der Gelierzucker, der dein eingekochtes Obst erst zur Marmelade macht. Dafür sorgt die im Zucker enthaltene Zitronensäure und das Pektin. Um die perfekte Marmelade herzustellen, ist nur das Verhältnis zwischen Früchten und Zucher entscheidend. Achte deshalb immer auf die Angaben des jeweiligen Mischverhältnisses des Gelierzuckers. Dieses steht immer auf der Packung angeschrieben. Sonst kann es passieren, dass deine Marmelade am Ende nicht fest wird.

3. Sauberkeit ist das A und O

Gerade beim Einkochen ist die Sauberkeit besonders wichtig, sonst kann es schnell passieren, dass deine Marmeladen zum Schimmeln beginnen. Am besten kochst du die Gläser einige Minuten lang aus und lässt sie dann an der Luft trocknen. Außerdem solltest du darauf achten, dass du die Gläser anschließend weder innen, noch am Glasrand anfasst, sodass möglichst wenig Bakterien in das Glas gelangen. Ganz kannst du das natürlich nie verhindern.

4. Die Gelierprobe nicht vergessen

Um nach dem Einkochen festzustellen, ob die Marmelade bereits lange genug gekocht hat und auch fest wird, führt man die sogenannte Gelierprobe durch. Hierfür legt man einfach einen kleinen Teller in das Gefrierfach und tropft, nachdem er kalt geworden ist, für den Test mit einem Löffel etwas Flüssigkeit auf den Teller. Ist die Masse nach dem Abkühlen fest, dann ist deine selbstgemachte Marmelade ein voller Erfolg geworden.

5. Sei schnell!

Ist die Marmelade fertig gekocht, kommt es auf jede Sekunde an. Fülle die Flüssigkeit so schnell wie möglich in die Gläser. Achte dabei darauf, dass du das Glas bis knapp unter den Rand befüllst, mit einem kleinen Luftraum nach oben. Die Temperatur sollte nicht unter 80-90 Grad sinken, damit sichergestellt wird, dass beim Abkühlen jener Unterdruck ensteht, der für die Haltbarkeit deiner Marmelade entscheidend ist.

Rezept: Rhabarber-Himbeer-Vanille-Marmelade

Zutaten:

  • 500 g Rhabarber
  • 500 g Himbeeren
  • 500 g Gelierzucker 2:1
  • 2 Pkg Vanillezucker
  • Abgerieben Schale von 2 Zitronen

Zubereitung

  1. Wasche zuerst den Rhabarber, entferne dann die holzigen Enden und schneide den Rhabarber in kleine Stücke. Anschließend die Himbeeren waschen und gut abtropfen lassen.
  2. Die Rhabarberstücke gemeinsam mit den Himbeeren, dem Vanillezucker und dem Gelierzucker in einen Topf geben und zugedeckt mindestens 2 Stunden ziehen lassen.
  3. Danach die Zitronen heiß waschen, abtrocknen und anschließend die abgeriebene Schale in den Topf geben. Die Zitronen auspressen und den Saft zu den restlichen Zutaten gießen.
  4. Jetzt alles im Topf zum Kochen bringen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Nach der Hälfte der Kochzeit die Zutaten mithilfe eines Purierstabs pürieren.
  5. Am Schluss die Gelierprobe nicht vergessen und danach sofort die heiße Rhabarber-Himbeer-Vanille-Marmelade in die vorbereiteten, sauberen Gläser füllen.