Die Fortsetzung des beliebten Games „Horizon“ sorgt für heftige Diskussionen in den sozialen Medien. Während einige User kritisieren, dass das neue Aussehen der weiblichen Protagonistin „nicht weiblich“ genug sei, setzen sich andere dafür ein, dass die Figuren in Computerspielen nicht übersexualisiert sein sollten.

Eine fiktive Figur, die Meinungen spaltet.

Neue „Horizon“-Figur sorgt für Shitstorm

Mit Spannung haben Fans des beliebten Games „Horizon“ die Fortsetzung „Horizon Forbidden West“ erwartet. Jetzt gibt es endlich einen Trailer, doch der löste wohl nicht die gewünschte Reaktion aus. Denn statt Jubel gab es einen Shitstorm. Einige Gamer beschwerten sich über das neue Aussehen der Protagonistin. Es sei „nicht weiblich“ genug, wie die User in den sozialen Medien mitteilten.

Zu lesen sind auch zahlreiche Beschwerden, dass die Heldin Aloy zugenommen haben soll. Berechtigte Vorwürfe oder völliger Schwachsinn? Darüber ist sich die Online-Community wohl nicht so ganz einig.

Heldin ist „extrem maskulin“

Vor allem der Tweet des Users ApexAlphaJ hat eine Lawine an Reaktionen ausgelöst. In dem Posting beschwert er sich nämlich darüber, dass Sony die weiblichen Hauptfiguren „extrem maskulin“ machen würde. Denn diese hätten „kaum Kurven oder grobe und nicht-feminine Gesichtszüge“. Bei „durchschnittlichen Frauen“ sei das nicht der Fall, wie der User schreibt. Zum Vergleich sieht man in seinem Tweet ein Bild der Heldin Aloy und daneben eine geschminkte Version eines Fans.

Eine Meinung, die für große Diskussionen sorgte. Zahlreiche User stimmten dem Tweet zu und zeigten sich ebenfalls enttäuscht, dass die Protagonistin nicht schlank genug sei und daher auch ungesund aussehe. Schnell machten Memes und abwertende Kommentare über angebliche „Übergewicht“ von Aloy die Runde.

Deshalb ist das neue Aussehen eine wichtige Message

Während viele Gamer unzufrieden mit dem neuen Look von Aloy sind, sehen andere eine Chance darin. So vermuten ein paar User, dass Sony mit dem neuen Aussehen der Protagonistin versucht, sie auch für transsexuelle Spieler und Spielerinnen ansprechender zu machen. Einige kritisierten auch, dass Fans unrealistische Erwartungen an die fiktive Figur haben. „Ahh ja, Aloy, die 1.000 Jahre nach einer totalen globalen Apokalypse lebt, sollte Lipgloss und Eyeliner tragen“, so der zynische Kommentar einer Nutzerin.

Immer wieder gibt es zudem Diskussionen, dass die meisten weiblichen Figuren in Computerspielen übersexualisiert werden. Denn oft sind diese mit großen Brüsten, einem schlanken Körper und figurbetonter Kleidung zu sehen. Darauf folgten auch zahlreiche Memes, die bekannte Charaktere mit Make-up zeigen. So wie etwa Patrick Star aus „Spongebob Schwammkopf“.