Die Regierung verschärft erneut die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus in Österreich. Ab Montag, den 24. August, gilt auch für die spanischen Urlaubsinseln der Balearen eine Reisewarnung.

Urlauber, die nach Österreich zurückkommen, müssen dann einen negativen Corona-Test vorlegen oder in Heimquarantäne bleiben.

Reisewarnung für Mallorca & Co

Neben verstärkten Kontrollen an den österreichischen Grenzen, gilt ab Montag außerdem auch eine Reisewarnung für die Balearen. Das betrifft Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera. Für das spanische Festland ist bereits seit 7. August eine Warnung aufrecht. Die kanarischen Inseln sind vorerst nicht von der Regelung betroffen.

Wer ab Montag, den 24. August, von den Balearen einreist, der muss künftig einen negativen PCR-Test vorweisen oder sich in Heimquarantäne begeben. Reiserückkehrer seien aufgerufen sich zu testen. Am Flughafen kann man das sogar gratis machen. Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer mit.

Grund für die Reisewarnung sind die steigenden Fallzahlen auf den Balearen. Aktuell gibt es dort insgesamt 1.545 Fälle. Auch Deutschland rief bereits vergangenen Freitag Reisewarnungen für die Balearen und das spanische Festland aus.

Reisewarnungen für mehr als 30 Länder

Derzeit gibt es insgesamt fünf EU-Länder, für die Österreich die höchste Reisewarnstufe erlassen hat. Neben der erst kürzlich verhängten partiellen Reisewarnung für das spanische Festland gibt es auch für Kroatien, Portugal, Schweden, Bulgarien und Rumänien bereits eine Warnung. Insgesamt gilt die höchste Warnstufe für 32 Staaten. Außerdem gibt es auch eine partielle Reisewarnung für die chinesische Provinz Hubei. Weltweit gilt weiterhin zumindest der Reisehinweis der Stufe 4 („Hohes Sicherheitsrisiko“), von nicht unbedingt notwendigen Reisen wird abgeraten.

Übrigens kann man bei vorliegender Reisewarnung eine gebuchte Reise kostenlos stornieren. Eine Warnung ist aber nicht mit einem Reiseverbot gleichzusetzen.