Wir wollen doch alle wissen, ob unser Gegenüber es auch wirklich ernst mit uns meint; ganz besonders, wenn es um romantische Beziehungen geht. Doch Social Media scheint dafür jetzt die Lösung gefunden zu haben. Denn mithilfe der „Orange Peel Theory“ soll das schnell erkannt werden.

Und der Test ist ziemlich simpel im Leben umzusetzen.

Was ist die „Orange Peel Theory“?

Kann ich meinem Partner oder meiner Partnerin denn wirklich vertrauen? Steckt in meiner Beziehung wirklich die große Liebe? Fragen, die wir uns wohl alle schon einmal gestellt haben – und für die wir mithilfe von Quizzes, Love Languages und Co auch schon auf unterschiedlichste Weise nach Antworten gesucht haben. Denn nicht immer gibt uns unser Bauchgefühl zuverlässig einen Hinweis darauf, ob es denn wirklich die wahre Liebe ist.

Aber Tiktok scheint für diese Sorge die Lösung gefunden zu haben. Und zwar mithilfe der „Orange Peel Theory“. Keine Sorge, ihr müsst dafür nicht mit eurem Partner oder eurer Partnerin tonnenweise Orangen schälen oder essen; vielmehr handelt es sich um ein kleines Experiment. Und zwar geht es um die Situation, wenn man richtig Lust auf eine Orange hat. Sie zu essen ist ja einfach ein Genuss, sie zu schälen allerdings oft eine eher klebrige Challenge. Wenn euer Gegenüber weiß, dass ihr ungern die Orange schält, aber eigentlich extrem gerne eine Orange hättet; was würde er oder sie dann tun?

Einfach ignorieren und euch die Aufgabe machen lassen – oder vielleicht das Schälen übernehmen. Tja; genau hier liegt die Frage, ob jemand der oder die Richtige ist, oder nicht. Und nein, das betrifft natürlich nicht nur das Orangen schälen. Vielmehr steckt dahinter die Frage, ob euer Gegenüber bereit ist, euch im Alltag kleine Gefallen zu tun, damit ihr glücklich seid. Wer sich mit den Love Languages befasst hat: das ist ein bisschen so wie die „Acts of Service“-Love Language. Und es lässt sich natürlich nicht nur auf romantische Beziehungen übertragen; sondern auch auf die Familie, Freundschaften und Bekannte.

Kleine Gesten als Liebesbeweis

Den Ursprung hat die Theorie allerdings tatsächlich beim Orangen Schälen. Denn Screenshots einer Ex-Beziehung gingen auf dem Kanal @things.i.cant.sen viral, auf dem eine Frau betont, dass sie es vermisse, dass ihr Ex ihr früher immer die Orangen geschält habe. Eine kleine Geste, die offenbar großen Einfluss auf die Beziehung hatte.

Wie viele unterschiedliche Varianten dieses Experiment annehmen kann, zeigen jetzt aber viele Paare online. Denn der Hashtag #orangepeeltheory hat mittlerweile mehr als 48 Millionen Aufrufe auf Tiktok und zahlreiche Pärchen teilen dabei, welche kleinen Gesten sie an ihrem Partner oder ihrer Partnerin besonders schätzen.

Wie etwa Lottie, die davon erzählt, dass ihr Partner ihr das Ladekabel für ihr Handy gebracht hat, als sie selbst nicht von der Couch aufstehen wollte, um es zu holen. Oder Maria, deren Freund immer ihr Steak schneidet, weil sie selbst es hasst, das zu tun. Sie bezeichnet diese kleinen Gesten im Alltag als eine schöne Art, verwöhnt zu werden. Viele betonen in den Kommentaren, dass es nicht darum geht, bemuttert oder befürwortet zu werden und sie durchaus in der Lage sind, all die Dinge selbst zu machen. Doch für sie ist es eine liebevolle Geste, wenn sie freiwillig Unterstützung bekommen.

Liegt darin also die Lösung auf die Frage, ob man die große Liebe getroffen hat? Naja, nicht ganz. Denn so schön die Theorie auch ist und so gut es ist, wenn man weiß, dass der Partner oder die Partnerin einem immer wieder hilft; macht das alleine noch lange keine perfekte Beziehung aus.

Es kann ein Zeichen für eine gute Kommunikation sein oder ein Hinweis auf Fürsorge. Jedoch macht das alleine noch keinen Traummann und auch keine Traumfrau aus. Und nicht vergessen: es reicht nicht, sich immer nur die Orangen schälen zu lassen; manchmal sollte man sie auch für jemand anderen schälen.