Der Papst soll der Grund dafür sein, dass es bei der Einnahme der Antibabypille jeden Monat eine 7-tägige Pause für die Menstruation gibt. Einen biologischen Hintergrund für die Pausierung des Hormonpräparats gäbe es eigentlich gar nicht, so Mediziner. Diese provokante These haben nun Mediziner in Großbritannien aufgestellt. Dort wurde nun von der britischen „Faculty of Sexual Reproductive Healthcare“ sogar eine neue Richtlinie veröffentlicht, wonach das Einnahmeschema von 21 Tagen und einer anschließenden 7-tägigen Pillenpause nicht notwendig sei.

Pillenpause soll keinen medizinischen Grund haben

Knapp 60 Jahre ist es her, dass die Antibabypille auf den Markt gebracht worden ist und mit ihr auch das Einnahmeschema von 21 Tagen. Danach folgt eine Pause und eine sogenannte Abbruchblutung – eigentlich aber keine richtige Periode. Diese sei aber auch gar nicht notwendig. Für die Pause gibt es keinen medizinischen Grund, heißt es jetzt. Im Gegenteil: Eine durchgehende Einnahme des Hormonpräparats sei für den Körper sogar gesünder. Frauen hätten dadurch weniger Kopfschmerzen und weniger Krämpfe, ein reduziertes Risiko einer ungewollten Schwangerschaft und eben auch keine Monatsblutung. Der Grund für die Einführung der Pillenpause soll der Papst gewesen sein. Der US-Mediziner John Rock habe sich die Pause  ausgedacht, um den natürlichen Zyklus der Frau zu imitieren, damit die Kirche die Antibabypille eher akzeptieren würde. Dennoch ohne Erfolg, der Papst verbot die Pille 1968 trotzdem. Eine andere These zur Pillenpause besagt, dass Marketingabsichten dahinter stecken würden, um die Antibabypille für Frauen attraktiver zu machen.