Seit drei Jahren kämpft Selma Blair gegen die chronische Krankheit Multiple Sklerose. Jetzt gibt sie Einblicke, wie es ihr heute geht und welche Höllenqualen sie durchmachen musste.

Der „Eiskalte Engel“-Star verrät, warum sie Todesangst hatte und welche „peinlichen Symptome“ sie begleiten.

Selma Blair spricht über Multiple Sklerose

2018 hat sich das Leben von Selma Blair vollkommen verändert. Denn die Schauspielerin erhielt die Diagnose, dass sie an Multipler Sklerose erkrankt ist. Ihren mitunter sehr steinigen Weg teilte die 49-Jährige immer wieder auf ihrem Instagram-Kanal. Jetzt erscheint eine Dokumentation über den „Eiskalte Engel“-Star, die den Namen „Introducing, Selma Blair“ trägt.

In der Sendung „Good Morning America“ spricht Blair über besonders schlimme Momente ihrer Krankheit und warum sie sogar Todesangst hatte. Damit will die Schauspielerin ihr Schicksal mit der Welt teilen und mehr Bewusstsein für die chronische Autoimmunerkrankung schaffen.

„Hatte Todesangst“

Besonders ein Moment hat sich wohl in das Gedächtnis von Selma Blair eingebrannt: Als sie 2019 eine Chemotherapie gestartet hat. Von der Therapie gezeichnet, kämpfte die heute 49-Jährige, isoliert in einem Krankenhaus, um ihr Leben. Da sie sich zu diesem Zeitpunkt „an einem kritischen Punkt befand„, wie sie im Interview erzählte, entschied sie sich auch für eine experimentelle Stammzellentransplantation und Chemotherapie.

Damit wollte sie ihre Lebensqualität verbessern, die durch ihre Krankheit sehr gelitten hat. Denn MS greift das Immunsystem an, verursacht Nervenschäden im Gehirn und Rückenmark und führt zu Bewegungseinschränkungen. Einfach war diese Entscheidung für Selma nicht: „Ich hatte mein ganzes Leben lang Todesangst vor der Chemo„, verriet sie.

Doch sie wollte sich nicht länger von ihrer Krankheit einschränken lassen. Also hatte sie keine andere Wahl, als die Behandlung auszuprobieren. Und das hat sich gelohnt. Wie Blair erzählt, haben sich ihre Symptome dadurch drastisch verbessert. „Im Moment geht es mir großartig„, freut sie sich.

Mit diesen „peinlichen Symptomen“ hat sie zu kämpfen

Doch auch wenn es der Schauspielerin aktuell wieder besser gehe, heißt das nicht, dass dies auch so bleibt. Denn die Krankheit komme in Schüben, wie Blair verrät. Sie habe außerdem noch mit „peinlichen Symptomen“ zu kämpfen. Darunter seien körperliche „Störungen“ und Probleme mit ihrer Sprache, die sie täglich mit Medikamenten behandeln müsse.

Doch die 49-Jährige bleibt optimistisch: „Ich habe mehr Gewinne als Verluste.“ Dann fährt sie fort: „Und ich habe Dinge, die manchmal peinlich sein können, aber diesen Teil – die Pannen, das Sprechen – möchte ich zeigen, einen Teil, der heilt und der dennoch perfekt ist und mehr Akzeptanz bekommen sollte.“