Ist dir auch schon aufgefallen, dass plötzlich viele deiner Freundinnen über einen veränderten Zyklus, noch schmerzhaftere Krämpfe und stärkere Blutungen während der Periode klagen? Das alles hat womöglich mit der Corona-Krise zu tun.

Denn das anstrengende Jahr 2020 beeinflusst auch unsere Periode.

Corona-Krise hat Einfluss auf unsere Periode

Die Regelblutung verschiebt sich plötzlich um mehrere Tage oder sogar Wochen, die Blutungen sind stärker als sonst und die nervigen Krämpfe während der Periode scheinen ebenfalls intensiver zu sein. Wenn ihr euch unter euren Freundinnen umhört, dann klagen vermutlich viele von ihnen über dieselben Probleme. Als ob 2020 mit Corona nicht schon genug für uns wäre, beeinflusst die Krise nun scheinbar auch unsere Menstruation. Das hat vor allem mit dem psychischen Stress zu tun, den die Krise in uns ausgelöst hat. Denn wir haben unsere sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert, viele haben finanzielle Sorgen oder sogar Existenzängste. Wir stehen permanent unter Druck und das wirkt sich auch auf unsere Periode aus.

Stress wirkt sich auf die Menstruation aus

Alleine der Lockdown hat bei vielen Personen seine Spuren hinterlassen, wenn es um die Menstruation geht. Die Zeit, während der wir plötzlich im Homeoffice nur zu Hause saßen und per Video-Chat mit unseren Freunden kommunizierten, hat sich bei vielen auf den Zyklus ausgewirkt. Hinzu kommt, dass man vielleicht die Bewegung und den Sport etwas vernachlässigt hat und auch in Sachen Ernährung ein bisschen nachlässig war. Auch das kann ein Grund dafür sein, warum 2020 plötzlich viele Menschen Veränderungen bei ihrer Periode, stärke PMS-Symptomen und Stimmungsschwankungen bemerken.

Hauptgrund für diese Veränderungen ist vermutlich der psychische Stress, den die Corona-Krise mit sich bringt. Denn Stress verändert beispielsweise den Hormonhaushalt in unserem Gehirn. Dadurch wird Cortisol ausgeschüttet und das beeinflusst wiederum den Eisprung und somit natürlich auch unsere Periode.

Dass sich die Pandemie tatsächlich auch auf den Zyklus und die Menstruation auswirkt, zeigt etwa eine Studie aus Uganda. Dabei wurden insgesamt 54 Frauen Ende Mai zu ihrer Periode befragt. 35 Prozent der Befragten gaben an, Veränderungen in ihrer Periode während der Corona-Krise bemerkt zu haben. Sie gaben beispielsweise an, starke Regelschmerzen und einen unregelmäßigeren Zyklus zu haben.

Was kann ich dagegen tun?

Es gibt ein paar kleine Tricks, die dabei helfen können, deinen Zyklus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Versuche zum Beispiel wieder mehr Bewegung und Sport zu machen. Nutze das schöne Herbstwetter, um eine Runde spazieren oder laufen zu gehen. Oder probier ein kleines Home-Workout. Das kann wahre Wunder bewirken. Auch auf die Ernährung zu achten, ist gut für deinen Zyklus. Um den Stress etwas zu reduzieren, solltest du dir unbedingt Entspannung gönnen. Nimm ein beruhigendes Bad, schalte einfach mal dein Handy ab und genieße Me-Time. So kannst du runterkommen und deine Gedanken etwas abschalten. Wie wär’s zum Beispiel mit etwas Meditation. Auch das kann helfen, den psychischen Stress etwas zu lindern.

Und auch reden hilft! Tausch dich mit deinen Freundinnen aus und hab auch keine Scheu davor, über Therapie nachzudenken, sollte dich die Pandemie und deren Auswirkungen auf den Alltag zu sehr stressen.