Wer sich seine Wohnung mit seinem Partner teilt, der weiß: Trotz Liebe und Respekt kann es gerade auf engem Raum immer wieder zu Streitigkeiten und Auseinandersetzungen kommen. Denn jeder braucht einmal Abstand.

Vor allem in Zeiten der Corona-Krise, wo man aufgrund von Ausgehbeschränkungen einen Großteil der Zeit zu Hause verbringen muss, kann es aber schwierig sein sich vielleicht nach draußen zu flüchten, wenn einem Mal die Decke auf den Kopf fällt. Wir haben hier aber Tipps für euch, wie ihr es auch in der kleinsten Wohnung schafft, Abstand voneinander zu bekommen.

1. Klebt nicht aneinander

Mit seinem Partner zusammenzuziehen ist ein großer Schritt in jeder Beziehung. Deswegen tun es die meisten auch nicht leichtfertig und teilen sich erst dann ein Zuhause, wenn sie sich ihrer Liebe sicher sind. Gerade wenn man jung ist, kann man sich oftmals keine allzu große Wohnung leisten und muss mit seinem Liebsten auf engstem Raum zusammen leben. Das kann für viele zu Reibungspunkten führen. Denn wenn man sich immer sieht, ist eben auch die Gefahr größer, sich zu streiten.

Wer das verhindern möchte, kann darauf achten, nicht ständig aneinander zu kleben. Denn selbst, wenn es nur zwei Räume in der gemeinsamen Wohnung gibt, bedeutet das nicht, dass man auch rund um die Uhr alles gemeinsam machen muss. Jeder hat seine eigenen Interesse und sollte diesen auch nachgehen. Du machst gerne Yoga im Wohnzimmer, während dein Partner lieber Playstation spielt? Kein Problem. Jeder sollte seinen Hobbys nachgehen können, ohne den anderen zu stören.

2. Kopfhörer verwenden

Wenn du dich beim Yoga aber nicht entspannen kannst, weil dein Schatz die Konsole oder den Fernseher zu laut aufgedreht hat, kann das natürlich auch zu Streit führen. Zum Glück gibt es Kopfhörer. So kann dein Partner in den vollen akustischen Genuss seines Spiels oder Films kommen, während du dir vielleicht am iPhone gerade Entspannungsmusik anhörst.

3. Ignoriert euch

Das klingt vielleicht drastisch, muss es aber nicht sein. Denn, wer zusammenlebt, tut oftmals gut daran, seinen Liebsten zu ignorieren. Das bedeutet nicht, dass man aufhören sollte, sich in der Früh zu grüßen. Auch soll es nicht heißen, dass man Rücken an Rücken nebeneinander liegen muss, bis man endlich eingeschlafen ist. Es bedeutet nur, dass man die kleinen Angewohnheiten, die einen am Partner stören vielleicht nicht immer ansprechen muss. Er macht die Tür nie zu. Sie macht das Licht nie aus? Sind solche Kleinigkeiten wirklich wichtig? Und sind sie es vor allem wert, deswegen einen Streit loszutreten?

4. Abstand gewinnen: Habt eigene Orte nur für euch

Auch in der kleinsten Wohnung, kann man sich eine Ecke einrichten, die nur für einen selbst bestimmt ist. Möchtest du einfach in Ruhe gelassen werden, kannst du dich dann immer dorthin zurückziehen. Wenn du deinen designierten Me-Time-Ort auch noch schön dekorierst und mit Kissen, Decken und deinem Lieblingsbuch verschönerst, kann er zu deiner ganz persönlichen Ruhe-Oase werden.

5. Sprecht darüber, dass ihr Abstand braucht

Zwar kann es oft gut sein in einer Wohnung auf Abstand zu gehen, doch vielleicht sieht das euer Partner gerade in dem Moment, wo ihr am meisten Ruhe braucht, anders. Dann kann es am besten sein, wenn man seinem Liebsten einfach kommuniziert, dass man gerade etwas Zeit für sich braucht und vielleicht auch nicht angesprochen werden möchte.