Das Wiener Startup Xperience will jetzt Social-Media-Giganten wie Facebook Konkurrenz machen. Die neue gleichnamige App des Unternehmens soll als eine Art „Tinder für Freundschaften“ fungieren. Die Anwendung ermöglicht es, Freizeitaktivitäten zu erstellen, an denen sich potenzielle neue Freunde beteiligen können.

Seit Anfang des Monats kann man sich die kostenlose App auf sein Handy laden.

Wiener Start-Up gründet „Tinder für Freundschaften“

Man hat gerade erst maturiert und ist in eine neue Stadt gezogen – Freunde zu finden ist da nicht immer ganz leicht. Gerade während der Pandemie ist es vor allem für junge Menschen immer schwieriger geworden neue Kontakte zu knüpfen, da beispielsweise Uni-Veranstaltungen hauptsächlich nur noch online stattfinden. Aber genau da soll Xperience nun behilflich sein. „So wie Tinder es ermöglicht online Partner zu finden, wird Xperience die Freundschaftssuche und Freizeitgestaltung digitalisieren. User können jegliche Freizeitaktivitäten erstellen und auf der App teilen. Andere können diese Aktivitäten online finden, beitreten und sich dann offline treffen, um neue Leute kennenzulernen“, beschreibt Xperience-Geschäftsführer Simon Becke.

Rausgehen und etwas erleben

Im Gegensatz zu Tinder, Facebook und Co. steht bei Xperience die Aktivität im Vordergrund. Dadurch soll sich alles um die Interessen drehen, und nicht das Aussehen! Außerdem soll die App die User zum „vor die Tür gehen“ verleiten! „Die eigenen Freunde haben oft keine Zeit oder die passende Gruppe für bestimmte Aktivitäten fehlt.“ In dem Fall soll Xperience dazu ermutigen, tatsächlich mit fremden Menschen auszugehen und so neue soziale Gruppen in der realen Welt zu finden. Durch seinen Fokus auf reale Begegnungen hebt sich Xperience klar von anderen Social-Networking-Plattformen ab.

Im Gegensatz zu den größeren Plattformen soll die App außerdem keine Daten von Nutzer an Dritte verkaufen. Das Geschäftsmodell des Jungunternehmens basiert vor allem auf kostenpflichtigen Events, die auf der App beworben werden sollen. Aktuell ist die Plattform nur in Wien verfügbar. In Zukunft soll sich das soziale Netzwerk aber auch auf den Rest von Österreich und danach auch auf Europa ausweiten.