Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den USA nimmt dramatische Dimensionen an. Denn mittlerweile sind über 100.000 Menschen mit dem Virus infiziert.

Das ist derzeit die weltweit höchste Infektionszahl.

USA hat weitaus mehr Infektionen als China

Bis Freitag (28. März) sind über 100.040 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das melden nun die USA und verzeichnen damit die höchste Infektionszahl weltweit. Denn mittlerweile gibt es dortzulande sogar mehr Coronavirus-Fälle als in China. Dort gibt es laut offiziellen Angaben 81.340 bestätigte Fälle. In Italien sind es derzeit 86.498. Damit wird Amerika zum weltweiten Epizentrum der Krise.

Mehr als 80.000 Coronavirus-Tote befürchtet

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die USA zuvor bereits davor gewarnt, dass das Land zum weltweiten Epizentrum werden könnte. Derzeit verzeichnen die Vereinigten Staaten insgesamt 1.260 Todesfälle in Folge der Lungenkrankheit Covid-19. Zwar sind das noch deutlich weniger als in Italien, wo bereits 8.215 Menschen an dem Virus verstarben, doch einer aktuellen Studie zufolge könnte die Zahl der Todesopfer in den USA rasant nach oben klettern. Denn die Studie der University of Washington verweist darauf, dass die Zahl der Todesopfer in den USA in den kommenden vier Monaten auf mehr als 81.000 steigen könnte. Wie genau diese Zahlen tatsächlich sind, ist allerdings unklar.

New York ist Epizentrum der Krise in den USA

In den USA selbst ist New York am schlimmsten von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Denn dort gibt es derzeit die meisten Fälle. Zudem fehlt es in den Krankenhäusern an Schutzkleidung, Beatmungsgeräten und Personal. Außerdem wird der Platz in den Leichenhallen angesichts der hohen Zahl an Todesfällen knapp. Vor einigen Krankenhäusern in New York wurden deshalb bereits provisorische Leichenhallen aus Zelten errichtet.

General Motors stellt Beatmungsgeräte her

Unterdessen wies US-Präsident Donald Trump den Autokonzern General Motors an, Beatmungsgeräten herzustellen. Dafür erließ er sogar ein eigenes Gesetz aus dem Korea-Krieg. Damit beruft sich Trump auf das sogenannte Kriegswirtschaftsgesetz, das ihm weitreichend erlaubt solche Anweisungen an Unternehmen zu geben, um die Grundversorgung im Land im Interesse der nationalen Sicherheit sicherzustellen.