Es gibt viele User:innen, die auf Tiktok ihre unique Geschichten teilen. Auch eine Userin, namens Reesa Teesa möchte die Social Media Plattform nutzen, um ihre außergewöhnliche und wilde Geschichte über ihren Ex-Mann mit der Tiktok-Community zu teilen. Die Story „Who the fuck did I marry“ ging innerhalb kürzester Zeit viral und ist mittlerweile in aller Munde!

Spoiler vorab: diese Geschichte hat es in sich.

„Who the fuck did I marry“-Video-Reihe erobert aktuell Tiktok

Viele von uns wissen bereits, dass Tiktok von vielen genutzt wird, um Story-Telling zu betreiben. Das gilt auch für die Userin, Reesa Teesa: Ihre Tiktok-Videos gehen auf der Plattform aktuell durch die Decke! Unter ihrer Video-Reihe „Who the fuck did I marry“ teilt die Frau eine ganz persönliche Geschichte. Sie erzählt der Community, dass sie online einen Mann kennenlernte, anschließend heiratete und sich letztendlich von ihm scheiden ließ. Grund dafür: Ihr Ex-Mann hat sie während ihrer GESAMTEN Beziehung belogen. Autsch!

Mittlerweile gibt es von der Video-Reihe 50 Teile, in der Reesa einen detaillierten Einblick in ihre Erfahrungen mit einem „pathologischen Lügner“, also ihrem Ex-Geliebten gibt. „Ich werde diese Playlist erstellen und die Geschichte erzählen, wie ich einen pathologischen Lügner kennengelernt, gedatet, geheiratet und mich wieder scheiden lassen habe“, erzählt sie in einem ihrer Videos.

@reesamteesa

Just a small snippet of the things my ex husband lied about. #pathologicalliar #divorcetok #covid #reesateesa

♬ original sound – ReesaTeesa

Mit über 100 Millionen Aufrufen insgesamt hat es die Userin geschafft, unzählige Menschen mit ihrer Geschichte in ihren Bann zu ziehen. Sie ist aktuell das Gesprächsthema Nummer eins auf der Plattform. Aber was genau musste Reesa durchmachen? Wir geben euch einen Überblick!

„United Nations of Red Flags“

Reesa lernte ihren Ex-Mann, den sie zum Schutz seiner Identität „Legion“ nennt, im März 2020 online kennen. Sie begannen sich zu daten und alles verlief zunächst wunderbar. Als die Corona-Pandemie ausbrach, entschlossen sich die zwei dazu, die Quarantäne bei ihr zu Hause zu verbringen. Kurz nachdem Legion bei ihr einzog, begann er sogar, ihre Miete und andere Rechnungen zu bezahlen. Als sie ihren Ex-Mann kennenlernte, erzählte er Reesa, dass er Regionalmanager einer großen Gewürzfirma sei, der zum Vizepräsidenten befördert wurde. Außerdem erzählte er ihr, dass er viel Geld durch „Arena-Football“ gewinnen würde, das auf einem Offshore-Konto angelegt sei. In ihrer Kennenlernphase erzählte er außerdem, dass er schon einmal verheiratet war.

Reesa persönlich nennt diese Geschichte, die „United Nations of Red Flags“: „Es sind so viele Red Flaggs, dass man meinen könnte, ich sei farbenblind, weil ich sie alle ignoriert habe“, scherzt sie. Im Jänner 2021 war es dann auch schon so weit: sie heirateten. Daraufhin sahen sie sich nach anderen Häusern um und schon kam auch schon das erste „Problem“ auf! Jedes Mal, wenn die zwei sich auf ein passendes Haus einigten, kam etwas entweder dazwischen oder die Anzahlung konnte nicht durchgeführt werden. „Legion“ konnte seinen Einkommensnachweis nämlich nicht erbringen. Und jetzt wird es richtig spannend: Reesa bekommt einen neuen Job und muss dafür einen backround check durchführen lassen. Dabei muss sie auch die Sozialversicherungsnummer ihres Partners angeben.

Kurze Info: bei einem backround check, wie man ihn in den USA nennt, kann man Informationen über Personen aufdecken wie unter anderem den beruflichen Werdegang, Strafregister, usw. Man kann also dieses Verfahren auch durchführen um abzuchecken, ob die Person auch wirklich diejenige ist, die sie vorgibt zu sein. Nachdem sie „Legions“ Sozialversicherungsnummer erhielt, führte sie auch einen „backround check“ für ihn durch. Das Ergebnis ihrer Recherche war dann aber weniger erfreulich …

Die Wahrheit kommt ans Licht

„Legion“ hat Reesa belogen. Er hat hat weder in Kalifornien gelebt, noch die San Diego State University besucht, so wie er es ihr in der Kennenlernphase erzählte. Das versetzte die Frau natürlich erstmal unter Schock. Wer war er eigentlich? Im Zuge des backround checks fand sie den Namen seiner Ex-Frau heraus und nutzte diesen, um die Scheidungspapiere der beiden zu finden. Ihre Suche war erfolgreich. Sie fand heraus, dass „Legion“ eigentlich „so arm war, dass er sich die Scheidungsgebühren nicht leisten konnte„, wie sie in einem ihrer Videos erzählt. Und sein Arbeitgeber war auch gelogen, denn sie fand heraus, dass er eigentlich bei einem Lebensmittelgeschäft angestellt war.

Reesa fand in den Gerichtspapieren die Telefonnummer der Ex-Frau ihres Mannes und wusste sofort, was zu tun ist! Sie kontaktierte die Frau, um ihr einige Fragen über ihren Ex-Mann zu stellen. Das Telefongespräch mit „Legions“-Ex-Frau brachte Klarheit in die ganze Sache: Er hat sie hinters Licht geführt. „Eines musst du über ihn wissen. Alles, was er dir erzählt, ist eine Lüge„, warnte die Frau am Telefon. „An diesem Punkt verwandle ich mich in das FBI, die CIA und den Heimatschutz in einer Person. Ich versuche, alles [über ihn] herauszufinden“, erzählt Reesa in einem ihrer viralen Tiktok-Videos.

So kam sie auch auf die Idee, Kontakt zu „Legions“ Familie aufzunehmen. Ziemlich rasch konnte sie feststellen, dass keiner aus seiner Familie Kontakt zu ihm hat. Sogar über die Anzahl seiner Geschwister soll er gelogen haben, wie Reesa herausfinden konnte. Mit jeder Recherche, die sie durchführte, deckte sie eine Lüge nach der anderen auf. Im Juni 2021 durchsuchte sie sein Handy und fand heraus, dass er sie sogar betrogen hat. Reesa soll außerdem herausgefunden haben, dass er früher mal „im Gefängnis gesessen“ habe, aber sie gab keine weiteren Infos dazu bekannt.

Follower finden den echten „Legion“

Letztendlich beschloss sie ihn zur Rede zu stellen. Als sie ihn mit der Wahrheit konfrontierte, schien er nicht einmal überrascht gewesen zu sein. Reesa warf ihn schließlich aus dem Haus und reichte daraufhin die Scheidung ein. Im August 2021 ließen sich die zwei dann auch scheiden. Obwohl Reesa über die Jahre sehr traumatische Erfahrungen machen musste, zeigt sie sich vor der Kamera durchaus stark. Sie erzählt ihre Geschichte in ihrem eigenen Stil, mit dem sie derzeit jede Menge an Zuspruch von ihren Zuschauer:innen bekommt. Viele ihrer Follower:innen freuen sich über jedes Video, das von ihr kommt und sind auch schon gespannt, wohin ihre Reise in Zukunft geht.