Laut einer Studie gehen ein Drittel der amerikanischen Singles ihrer großen Liebe nicht nach, weil Dates zu viel Geld kosten. Restaurants, Kino und andere lustige Aktivitäten können tatsächlich sehr teuer sein.

Muss man deswegen aber wirklich gleich ganz auf die Liebe verzichten?

Studie: Ein Drittel der Singles verzichten wegen Geld auf ein Liebesleben

Denkt man an romantische Liebe, fällt einem wahrscheinlich nicht gleich das Stichwort Finanzen ein. Man denkt an das Gefühl im Bauch, wenn man jemanden sieht oder die schönen Momente, die man gemeinsam erlebt. Man denkt an einen Partner oder eine Partnerin, mit der man die Höhen und Tiefen des Lebens teilen kann. Wieviel Einfluss das alles auf das eigene Bankkonto haben wird, ist eher unten auf der Liste. Das sollte man zumindest meinen. Denn laut einer Umfrage des Dating-Portals Match denken 1/3 der Singles in Amerika genau daran. Demnach gab ein Drittel der Befragten an, dass sie ihre schlechte finanzielle Situation schon einmal davon abgehalten hat, ihrer Liebe nachzugehen und eine bestimmte Person zu daten. Bedeutet das, Dating ist für unsere Generation zu teuer geworden?

Geld und Liebe: Wie passt das zusammen?

Die Liebe ist etwas kostbares. Muss sie aber auch zwangsläufig etwas teures sein? Ganz praktisch gesehen ist Dating tatsächlich nicht günstig. Ständig ins Kino, in Restaurants oder etwas trinken zu gehen, kann sich deutlich auf die Geldtasche auswirken. Doch muss man auf Dates immer etwas konsumieren und Geld ausgeben? Man kann genauso gut einfach Spazierengehen oder zuhause einen Film schauen und dabei eine Person näher kennenlernen. Liebe muss also nicht gleichzeitig ein leeres Bankkonto bedeuten. Dennoch spielt Geld eine Rolle beim Daten. Ist man finanziell abgesichert, geht man wahrscheinlich ganz anders in eine neue Beziehung. Wer die Last eines leeren Kontos schon einmal gespürt hat, weiß wie sehr sich die Situation auch auf das Privatleben auswirken kann.

Die Befragten der Studie gaben auch an, vorsichtiger an die Liebe heranzugehen. 20 Prozent erklärten, zunächst ein gewisses Level an finanzieller Sicherheit haben zu müssen, bevor sie eine ernsthafte Beziehung eingehen können. 23 Prozent sagten das Gleiche über den Stand ihrer Karriere. Den Singles geht es also weniger darum, wieviel sie beim Daten oder in einer Beziehung ausgeben müssen und mehr um ihre allgemeine finanzielle und berufliche Situation.

Slow Love: Singles möchten sich auf die Liebe vorbereiten

Die Studienteilnehmer nennen die zögerliche Herangehensweise ihrer Befragten „Slow Love“. Die Singles haben das Gefühl, sie müssen sich erst auf die Liebe vorbereiten, und das inkludiert auch die eigenen Finanzen. Laut der OECD wird es für junge Menschen zunehmend schwerer, einen gewissen Lebensstandard zu erhalten. Da ist es selbstverständlich, dass man sich zuerst finanziell absichern möchte bevor man der großen Liebe nachgeht und eine ernste Beziehung mit gemeinsamer Zukunft entsteht. Allerdings kann es doch auch etwas schönes sein, wenn man sich gemeinsam auf dem Weg nach Oben unterstützt und sich vielleicht gegenseitig auffängt oder hält während man die Karriereleiter hinaufklettert.