Selfies gehören für viele von uns einfach zu jeder Reise. Doch ein Touristen-Hotspot in Italien hat jetzt genug davon und verhängt ein Selfie-Verbot. Wer dagegen verstößt, muss sogar mit Bußgeldern rechnen.

Ob das die Insta-Story wert ist?

Portofino verhängt Selfie-Verbot

Eigentlich ist Portofino in Italien ein ruhiges Fischerdorf mit gerade einmal 400 Einwohner:innen. Im Sommer wird der kleine Ort aber zum absoluten Touristen-Hotspot. Denn der Ort an der ligurischen Küste ist für viele mit seinen bunten Häusern der perfekte Hintergrund für Selfies und Erinnerungsfotos. Verstärkt wird der Drang nach den Fotos auch, weil mittlerweile viele Promis nach Portofino reisen. Stars wie Lana Del Rey urlaubten hier schon; Reality-Star Kourtney Kardashian feierte 2022 dort sogar ihre Traumhochzeit mit Travis Barker. Neben der Suche nach dem perfekten Selfie-Spot gibt es hier also auch die kleine Chance, einen Promi anzutreffen.

Und das lockt natürlich die Menschen an. Allein auf Instagram hat der Hashtag #portofino mehr als 1,2 Millionen Beiträge. Gut für den Instagram-Content, schlecht für das kleine Dorf, behauptet Portofinos Bürgermeister Matteo Viacava. Denn er hat ein Problem mit den zahlreichen Selfie-wütigen Tourist:innen. Die Selfie-Pausen sorgen laut dem Bürgermeister nämlich für massive Staus und Blockaden auf den Straßen. Laut der BBC herrscht in den Augen von Viacava „anarchisches Chaos“.

250 Euro Strafe für Selfie

Um eben dieses Chaos verhindern zu können, verhängt der Bürgermeister ein Selfie-Verbot. Wer auf den Straßen anhält, um ein Foto zu machen und dadurch den Straßenverkehr oder Wege blockiert, muss sogar mit einem Bußgeld rechnen. Ein Selfie für Instagram könnte da schon schnell 250 Euro kosten.

Das Verbot ist seit dem Osterwochenende in Kraft und soll noch bis Oktober gelten – also in der Hochsaison des Tourismus in Portofino. Ob das Chaos der Menschenmassen dadurch begrenzt wird und der Plan des Bürgermeisters aufgeht, bleibt abzuwarten.