Am 15. Oktober startet endlich die neue Staffel Bachelor in Paradise. In Thailand kommen ehemalige Kandidaten und Kandidatinnen aus vergangenen Bachelor und Bachelorette-Staffeln zusammen und bekommen noch einmal die Chance, nach der großen Liebe zu suchen.

Mit dabei ist auch der Österreicher Daniel Chytra, der bei der letzten Staffel der RTL-Bachelorette um das Herz von Gerda Lewis kämpfte. Wir haben den 35-Jährigen zum Interview getroffen und mit ihm über Castingshows und die Suche nach der Liebe geplaudert.

Warum hast du dich damals dazu entschieden, bei der Bachelorette mitzumachen?

Ich habe Alexander Hindersmann beim Gleitschirmfliegen kennengelernt, weil das ja mein Job ist. Ich bin mit ihm geflogen und wir haben uns super verstanden. Dabei sind wir auch auf das Thema Bachelorette gekommen. Er hat mir davon erzählt, wie cool die Zeit war und das er dort coole Jungs kennengelernt hat. Und, dass er sich dort auch verliebt und die Staffel gewonnen hat. Weil er so positiv über die Show gesprochen hat, habe ich mich schließlich auch angemeldet.

Ging’s dir in erster Linie um die Liebe oder wolltest du auch bekannt werden?

Eigentlich ist es schon darum gegangen, sich zu verlieben. Leider ist das in der Gesellschaft so verbreitet, dass man annimmt, viele würden das nur wegen dem Fame machen. Ich würde aber schon sagen, dass man sich in so einer Sendung auch tatsächlich verlieben kann.

Du machst ja jetzt auch bei Bachelor in Paradise mit. Warum wolltest du nochmal zu einer Dating-Show?

Im Gegensatz zur Bachelorette, stelle ich mir das Paradies insofern besser vor, weil man viel mehr Möglichkeiten hat und irgendwie auch mehr Zeit, eine Frau kennenzulernen. Man hat da nicht ständig diese Dates, um die man kämpfen muss. Bei der Bachelorette war das so, dass du ja meistens keine Ahnung hast, dass du gleich auf ein Date gehst. Sagen wir zum Beispiel es ist Vormittag, du bist in der Villa und dann kommt diese Message, das es ein Date gibt. Wenn da dein Name fällt, fährst du auf dieses Date, sobald du dann auf dem Date bist und die Kameras laufen, darfst du reden. Wenn die Kamera aber wieder aus ist, ist das Date vorbei. Du kannst da nicht nachher noch irgendwas weiterreden und dich noch über Dinge austauschen, über die du gerne noch gesprochen hättest. Das alles ist bei Bachelor in Paradise anders.

Dort hast du zwar auch diese Dates, aber du kannst später in der Villa mit dieser Frau weiter quatschen und den ganzen Tag miteinander verbringen. Also ich stelle mir das schon besser vor, dass man sich da besser kennenlernen kann, weil man eben sehr sehr viel intensive Zeit miteinander verbringt.

Daniel Chytra Bachelor in Paradise

Wie kann man sich so ein Date vor der Kamera vorstellen? Da kann man doch eigentlich nicht wirklich entspannen, wenn ständig eine Crew um dich herum ist…

Ganz ehrlich gesagt, am dritten Tag vergisst du komplett, dass da Kameras sind – leider! (lacht) Du wirst ja immer aufgezeichnet. Selbst wenn du mit den Jungs irgendeinen Blödsinn redest, wird alles aufgezeichnet. Das vergisst man relativ schnell.

Und ich muss ganz ehrlich sagen, wenn mir das Gegenüber so taugt und mich fasziniert und man hat ein cooles Gespräch, dann kann ich das relativ gut ausblenden, dass viele Leute um mich herum sind. Ist ja in einer Bar nichts anderes. Mir ist es sehr leicht gefallen, bei den Dates diese Kameras auszublenden.

Wie war das, als du dann gehen musstest, weil du keine Rose von Gerda bekommen hast? Waren Gefühle da?

Optisch war ich am Anfang auf alle Fälle geflasht. Vom Charakter her aber habe ich dann aber schnell gemerkt, das ist nicht die Frau, die ich in Zukunft an meiner Seite haben will. Das hätte hundertprozentig nicht zusammengepasst.

Bei der Bachelorette gab’s auch mal Streit – mit Oggy zum Beispiel. Ihr habt euch ja nicht sonderlich gut verstanden. Wie gehst du damit um, dass du nicht immer positiv dargestellt worden bist?

Wir reden da von einem Trash-Format und Reality-TV. Klar sind da gewisse Schnitte so gewählt, dass es natürlich publikumstechnisch interessant ist. Als ich die zweite Folge der Show gesehen habe, dachte ich mir auch, wer bist denn du?

Über dich selbst?

Ja! Weil ich so eigentlich überhaupt nicht bin. Ich bin nicht so nervös und aufdringlich schon gar nicht. Aber gut, das ist halt jetzt so. Von so etwas lebt die Sendung halt auch. Es muss immer verschiedene Charaktere geben. Von meinem Umfeld habe ich eigentlich nur positives Feedback bekommen.

Du meintest kürzlich, du willst jetzt bei Bachelor in Paradise einige Dinge klarstellen. Was meinst du damit?

Ich hatte das Gefühl, ich musste mich ein bisschen verstellen. Weil zum Beispiel auch mein österreichischer Dialekt oft ein Problem war. Ich habe dann oft versucht, nach der Schrift zu sprechen, also Hochdeutsch, weil mir eben gesagt wurde, ich hätte einen komischen Dialekt. Und das ist mir schon relativ schwergefallen, vor allem in Gesprächen, du bringst deine Gefühle nur ganz schwer rüber, wenn du nicht ganz natürlich sprechen kannst. Ich bin generell ein Mensch, der seine Gefühle gerne zeigt.

Glaubst du, wartet bei Bachelor in Paradise jetzt deine Traumfrau auf dich?

Ich weiß es nicht. Schauen wir mal. Also ich bin da relativ offen. Alleine die Möglichkeit dabei sein zu dürfen, finde ich schon ziemlich cool, immerhin haben sich damals beim Casting für die Bachelorette tausende beworben. Ich glaube, das kann nur cool werden! Ich sehe es auf jeden Fall als spannendes Abenteuer.

“Bachelor in Paradise” startet am Dienstag, 15. Oktober 2019 um 20.15 Uhr. RTL sendet insgesamt neun Folgen. Bei TVNOW ist die entsprechende Folge jeweils eine Woche vorher abrufbar.