Das deutsche Bundeskabinett hat die weltweite Reisewarnung bis zum 14. Juni verlängert. Erst dann soll über die Sommerferien entschieden werden.

Das beschloss das Kabinett am Mittwoch nach Angaben aus Regierungskreisen.

Reisewarnung bis Mitte Juni verlängert

Bisher galt die Reisewarnung bis Anfang Mai. Das Auswärtige Amt hatte einen entsprechenden Vorschlag gemacht. Außenminister Heiko Maas hatte in den vergangenen Tagen mehrfach gewarnt, dass es einen Sommerurlaub nach früheren Maßstäben in diesem Jahr wegen der Corona-Krise nicht geben könne. Nun verlängert das Kabinett die Reisewarnungen sogar bis Mitte Juni.

Reisen ins Ausland derzeit nicht möglich

Die Warnung wird vor allem damit begründet, dass in den nächsten Wochen keine normalen Reisen ins Ausland möglich seien. Man müsse weiterhin mit drastischen Einschränkungen im internationalen Luftverkehr und weltweiten Einreisesperren oder Quarantäneregelungen rechnen.

Maas hatte zudem gewarnt, dass die Bundesregierung eine Rückholaktion für gestrandete Urlauber im Ausland nicht noch einmal wiederholen könne. Das Auswärtige hatte am 17. März erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik eine weltweite Reisewarnung für alle nicht notwendigen touristischen Reisen erlassen. Die Tourismusbranche sieht die allgemeine Reisewarnung kritisch. Auch Länder wie Österreich drängen auf eine stärkere Differenzierung. 

(Quelle: Reuters)