Als Mitglied der südkoreanischen Boyband Big Bang feierte Sänger Seungri große Erfolge. Jetzt wurde das frühere K-Pop-Idol wegen Zuhälterei, Glückspiels und anderer Straftaten zu drei Jahren Haft verurteilt. 

Die Band Big Bang gewann im Jahr 2011 einen MTV Europe Music Award als Best Worldwide Act.

K-Pop-Idol zu drei Jahren Haft verurteilt

Der südkoreanische Star Seungri zählt mit seiner Boyband Big Bang zu den Begründern des modernen K-Pops. Doch jetzt wird der 30-Jährige von einem Sexskandal eingeholt. Wegen Zuhälterei, Glückspielerei und anderer Straftaten wurde das ehemalige Boyband-Mitglied zu drei Jahren Haft verurteilt. Ein Militärgericht in der südkoreanischen Stadt Yongin habe den 30-Jährigen in allen neun Anklagepunkten für schuldig befunden, wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap berichtet. Von seinem Vermögen sollen zudem umgerechnet etwa 842.000 Euro, eingezogen werden. Seungri wurde im vergangenen Jahr außerdem zum Militärdienst einberufen. Deshalb war ein Militärgericht für den Fall zuständig. Er selbst habe während der Verhandlung stets seine Unschuld beteuert.

Seungri spielte in Las Vegas

Dem Idol wird vorgeworfen, Prostituierte für potenzielle ausländische Investoren bezahlt zu haben. Außerdem soll er Geld von einem Nachtclub in Seoul veruntreut haben, der von einem Unternehmen betrieben wurde, an dem der Sänger beteiligt war. Darüber hinaus wird er der Glücksspielerei im Ausland in Verbindung mit illegalen Devisentransaktionen beschuldigt. So habe er laut Anklageschrift regelmäßig in Casinos in der US-Stadt Las Vegas gespielt.

Band mit Skandalgeschichte

Nach der Gründung als fünfköpfige Boygroup im Jahr 2006 entwickelte sich Big Bang zu einem den größten Acts der südkoreanischen Popmusikwelt. Der Band gelang es, als erste K-Pop Formation in die US-amerikanischen Charts einzusteigen. 2019 trat Seungri wegen der Verwicklung in Drogenskandale und Sexhandel aus der Band aus und zog sich komplett aus dem Showbusiness zurück. Im Zuge der Ermittlungen in dem Skandal werden auch weitere K-Pop-Interpreten beschuldigt. Um wen es sich im Detail handeln soll, ist allerdings nicht bekannt.