Ein Hausbesitzer im US-Bundesstaat Maryland wollte sich von einer Schlangen-Plage befreien – sein Plan dafür ging aber gehörig nach hinten los. Denn statt die Reptilien bloß mit Qualm zu vertreiben, brannte er sein ganzes Haus nieder.

Wohl besonders bitter für den Besitzer: Mit der Aktion hatte er nicht mal alle Schlangen verjagt. Eine kam sogar noch aus den Trümmern gekrochen.

Mann fackelt wegen Schlangen-Plage versehentlich sein Haus ab

In den USA überwintern Schlangen schon gerne einmal in irgendwelchen Kellern. Und, dass Schlangen keinen Qualm mögen ist bekannt. Weil ein Hausbesitzer also davon ausging, die Schlangen in seinem Keller durch den Rauch vertreiben zu können, zündete der Mann ein zunächst kontrolliertes Feuer an. Dies geriet allerdings außer Kontrolle und plötzlich stand das ganze Haus in Flammen.

Der Feuerwehrsprecher von Montgomery County, Pete Piringer, twitterte vor wenigen Tagen: „Wir nehmen an, dass die für die Rauchentwicklung im Keller vom Hausbesitzer entzündete Kohle zu dicht an brennbaren Materialien gelegen sein dürfte.“ Bei dem dann entstandenen Großbrand sei das Haus komplett zerstört worden. Menschen wurden aber zum Glück keine verletzt. Etwa 75 Feuerwehrleute waren mit dem Löschen beschäftigt.

Schlange kroch aus den Trümmern

Feuerwehrsprecher Piringer sagte gegenüber „Washington Post“, bei den Schlangen habe es sich wohl um Erdnattern gehandelt. Diese sind zwar ungiftig. Davon habe es in dem gut 900 Quadratmeter großen Haus aber wohl unzählige gegeben. In den Überresten sei später jedoch nur eine einzige Schlange in der Asche entdeckt worden. Eine weitere Schlange sei lebend gefunden worden. „Sie kam aus dem Fundament heraus“, sagte Piringer. Das Tier wurde daraufhin eingefangen und im nahe gelegenen Wald ausgesetzt. Alle anderen Reptilien dürften sich wohl noch rechtzeitig davon geschlängelt haben.