2018 musste die olympische Speerwerferin Maria Andrejczyk selbst mit Knochenkrebs kämpfen. Jetzt versteigerte sie ihre Silbermedaille aus Tokio, um die Behandlung eines herzkranken Babys zu finanzieren.

Der kleine Junge muss nämlich in Amerika behandelt werden.

Olympische Speerwerferin versteigert Silbermedaille

Im Internet hat die polnische Speerwerferin Maria Andrejczyk von der Situation des acht Monate alten Milosz aus Cieszyn in Schlesien erfahren. Auf einer eigenen Spendenseite schreibt Milosz Mutter, dass der herzkranke Junge die lebensnotwendige Operation nur in den Stanford, USA bekommen könne. Hierfür brauche sie mehr als 1,5 Millionen Zloty, umgerechnet ca. 330.000 Euro. Die Hälfte der Summe war bereits in der Spendenaktion zusammengekommen, mit der versteigerten Medaille übernahm die Athletin dann die andere Hälfte. „Ich habe nicht lange darüber nachgedacht, es ist die erste Spendenaktion, an der ich teilnahm, und ich wusste, es ist die richtige“, sagt die olympische Speerwerferin. Um die Athletin in ihrem Vorhaben zu unterstützen, ersteigerte die Supermarktkette „Zabka Polska“ die Medaille.

„Ich habe nicht lange darüber nachgedacht“

Die Olympia-Teilnehmerin ist der Meinung, eine Medaille sei eben nur ein Gegenstand. Aber sie könne für andere einen großen Wert haben und vielleicht sogar Leben retten. Eine tolle Geste, denn sie selbst erkrankte im Jahr 2018 an Knochenkrebs und konnte die Krankheit mit der nötigen Behandlung erfolgreich bekämpfen. Jetzt sammelte sie genug Geld zusammen, um die Behandlung des herzkranken Babys zu finanzieren.

Weil die polnische Supermarktkette so gerührt war von der Geste der Athletin, dürfe Maria ihre Medaille behalten. Auf Facebook schreiben sie: „Wir sind berührt von der schönen und ungewöhnlich edlen Geste unserer Olympia-Athletin.“