Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus greifen Forscher auf unterschiedliche Unterstützung zurück. Nun sollen auch Gamer bei der Suche nach einem Anti-Protein gegen das Coronavirus helfen.

Und dazu müssen sie „einfach“ ein Puzzle im Netz lösen.

Gamer unterstützen Forscher bei Entwicklung von Medikament

Forschungslabore arbeiten derzeit auf Hochtouren. Denn die Suche nach einem Impfstoff oder einem Medikament gegen das neuartige Coronavirus wird um jeden Preis vorangetrieben und viele Länder unterstützen sich gegenseitig.

Erst unlängst erzielten beispielsweise Forscher in der Schweiz einen Fortschritt bei der Entwicklung von Schnelltests. Wichtig für die Bekämpfung des Virus ist aber auch, seinen Aufbau zu verstehen. Und hier sollen jetzt Gamer helfen.

Das verflixte Spike-Protein

Zur Erklärung: Das Coronavirus interagiert im menschlichen Körper mit einem ganz bestimmten Protein – dem Spike-Protein. Forscher versuchen nun ein Protein zu finden, an das dieses Spike-Protein gebunden werden kann. Denn das kann die Infektion mit Coronavirus verhindern oder zumindest verlangsamen.

Beim gemeinnützigen Puzzle-Spiel Foldit sollen Gamer nun Proteine aufbauen, die gegen andere Proteine wirksam sind. Und dabei helfen sie bei der Bekämpfung des Coronavirus. Proteine kann man in dem Spiel beispielsweise drehen und verändern. Medizinisches Wissen ist dabei nicht wichtig, sondern es ist einfach nur logisches Denkvermögen gefragt.

Im Anschluss werden die eigenen Versuche über einen Account an ein Forschungsteam gesendet. Empfinden diese die Herangehensweise als vielversprechend, wird das Protein nachgebaut und im Labor gegen das Coronavirus getestet.